Mithilfe

April 2011

30. April 2011: Kurze Reise nach Hyderabad im Zusammenhang mit einem möglichen neuen Frauenprojekt.
Treffen mit einer pakistanischen “Solarfirma” in Karachi. Austausch von Informationen und Ideen.

29. April 2011: Rund 15 Schulen an der Main Road und in Dörfern besucht. 150 Taschen und 4000 Hefte verteilt. Das ganze Material wurde somit verteilt. Da jetzt Erntezeit ist, fehlen in fast allen öffentlichen Schulen die Kinder, da sie beim Ernten sind. Der Rest des Materials wird in zwei Wochen verteilt.

28. April 2011: In Jaman Shah, Distrikt Leyya, wurden 10 Schulen besucht. Dort wurden 200 Taschen verteilt und rund 4000 Hefte.
Treffen mit dem Schweizer Botschafter Herrn Christoph Bubb. Informationsaustausch und detaillierte Angaben wurden zu den Projekten von LivingEducation gegeben. Anschliessend Abreise des Präsidenten LE nach Karachi.
Am Abend Treffen mit dem Generalkonsul, Herrn Didier Boschung, in Karachi.

27. April 2011:  Team ist im Distrikt Leyya, Bezirk Kahror, aktiv. Dieses ganze Gebiet stand unter Wasser. Rund 1o Schulen wurden besucht, mehrheitlich Mädchenschulen. Rund 200 Taschen und 3000 Hefte wurden verteilt.
Etwa 350 Flugblätter über LivingEducation wurden im Gebiet Bhara Kahu verteilt.
Im Internat haben die Mädchen Interviews zu den bereits erwähnten Themen gegeben. Diese Interviews werden dann auch am Charity Dinner der Kantonsschule Wettingen verwendet.
Da der Premier Minister in unserer Gegend ein Spital eröffnete, waren während mehreren Stunden der Verkehr lahmgelegt, so dass der Präsident erst am Nachmittag in die Schule fahren konnte.

26. April 2011: Verteilung der Hilfsgüter ist im Distrikt Muzaffargarh abgeschlossen. Heute wurden 5 Schulen besucht, 200 Taschen und 2000 Hefte verteilt. Nun beginnt die nächste Verteilung im Distrikt Layas.
Rund 400 Flugblätter mit Informationen zu den Projekten von LivingEducation wurden im Bezirk (Tehsil) Taxila persönlich verteilt.
In der Schule haben die Mädchen der Oberstufe zwei Aufsätze zu den Themen: „Was will ich werden“ und „Weshalb besuche ich die Schule Burj al Ilm (Turm des Wissens)?“ geschrieben.
Die Prüfungen der 9. und 10. Klasse werden auswärts abgenommen.

25. April 2011: Seit den letzten 15 Tagen wird ein Flyer mit Informationen zu unseren verschiedenen Projekten in Slumgebieten verteilt. Auf diese Weise erreichen wir eine möglichst grosse Zahl von Menschen, die aus der untersten Schicht stammen. Inzwischen wurden 5000 Flugblätter verteilt. Weitere 5000 werden in den nächsten Tagen verteilt. Rund 5‘000 Flugblätter werden im Kaschmir verteilt. Die Flugblätter werden den Leuten einzeln und zuhause abgegeben. Dies braucht zwar viel mehr Zeit, aber so sind wir sicher, dass die Informationen auch die richtigen Personen erreichen und dass die Fragen gleich vor Ort beantwortet werden können. Die folgenden Gebiete sind bis jetzt bedient worden: Bhara Kahu, Taxila, Rawalpindi, Haripur, Chakwal, Murree und Gebiete im Kaschmir.
Die erste Reaktion ist, dass man die Informationen nicht lesen kann oder dass die Leute verärgert sind, da die Leute schon so viele Flugblätter bekommen haben, die irgendwas versprochen haben. Im Gespräch werden dann die Informationen von LivingEducation erklärt. Erst nach solchen Gesprächen sind die Leute bereit, Informationen und auch Hilfe anzunehmen.
In der Schule von LivingEducation wird weiter an der Didaktik mit den Lehrkräften gearbeitet. Erste Erfolge sind bereits sichtbar.
Schultaschenprojekt: Das Team hat 8 Schulen in Bashira, Dera Gazi Khan, besucht. Total etwa 450 Taschen und 4000 Hefte verteilt. Viele Schulen sind aber geschlossen, weil der Weizen geerntet wird und die Kinder mithelfen.

24. April 2011: Team ist tätig in Muzzafargarh. Insgesamt wurden gestern und heute 10 Schulen aufgesucht. 350 Schultaschen und 5740 Hefte wurden verteilt. Im Gebiet Rajanpur wurden nun nach Berechnung rund 1000 Schultaschen und 12000 Hefte verteilt. Nun geht die Reise weiter nach Dera Gazi Khan. Diese Gebiete liegen direkt am Fluss Sindh bzw. Chenab. Die Situation ändert sich langsam. Die Ernte kann nun bald eingeholt werden.

24. April 2011: Wir feiern Ostern in der Schule! Die christlichen Kinder feiern die Mitternachtsmesse und am morgen gibts ein gemeinsames Morgenessen, um 9h ein “Znüni” und ein köstliches Fleischgericht zum Mittag- und Abendessen.

22.-23. April 2011: Lebensmittel werden umsonst verteilt und gehortet, um dann für Geld zu verkaufen! Dies ist die Realität in vielen flutbetroffenen Gebieten. Am Freitag war das Team unterwegs. Ein Schuldirektor aus der Gegend Fate-Pur (Freed Air Base), rief an und bedankte sich. Er meinte, dass LivingEducation überhaupt die erste Organisation sei, die bis zu ihnen gelangt sei. Die meisten Organisationen würden die Hilfsgüter am Rande der Hauptstrassen verteilen und die Menschen dort würden sie dann horten.
Aus der Türkei wurden Kleider gespendet. Aber, Hosen und Röcke tragen die meisten Leute in diesen entlegenen Gebieten nicht. Das führt dazu, dass die Hosen weiterverkauft werden – Röcke konnten nicht genutzt werden.
Präsident und Koordinator hatten verschiedene Treffen mit Personen in Lahore, die sich mit Alternativenergie beschäftigen. Es wurde diskutiert, wie diese Energieform auch für die ärmsten Menschen genutzt werden kann. Danach geht die Reise weiter nach Sargodha, dort befindet sich ein Kindergarten von LivingEducation.

21. April 2011: Präsident und Koordinator sind unterwegs nach Lahore, um an verschiedenen Treffen teilzunehmen.

20. April 2011:  Im Distrikt Rajanpur wurden heute im Tehsil (Bezirk) Rojan rund zwei Mädchen- und drei Knabenschulen aufgesucht. 100 Schultaschen und 1500 Hefte wurden verteilt.
Treffen mit dem DEZA Verantwortlichen in Islamabad. Informationen wurden ausgetauscht. Die Schweiz baut im Moment im Swattal Schulen – letztes Jahr führte LivingEducation Erkundungen für die DEZA in diesem Gebiet durch und stellte das Projekt „Schultasche“ vor. Die Aussagen des DEZA Verantwortlichen decken sich mit den unsrigen: Es gibt noch viel zu tun und die Spuren der Verwüstung sind nicht beseitigt.
In der Mädchenschule gingen die Didaktik-Gespräche weiter und es wird nun eifrig an der Umsetzung gearbeitet.

18. und 19. April 2011: Das Team ist weiterhin in der Gegend von Rajanpur tätig. Von hier aus wurden Hilfsgüter nach Jampur, Hajipur Road und Freed Air Base gebracht. Das grösste Problem ist, die Kinder zu finden, die wirklich Hilfe benötigen. Es gibt Organisationen die Saatgut verteilen. Doch um die entsprechende (Gratis)Ration zu erhalten, muss ein Teil des Saatgutes als „Schmiergeld“ zurückbezahlt werden. Da in den Schulen Hilfsmittel verteilt werden, gibt es dort grössere Ansammlungen von Kindern. Hingegen bekommen praktisch die Menschen, die in den entlegenen Dörfern leben, in denen auch LivingEducation war, keine Hilfe, da die Strassen sehr schlecht sind. Keine anderen Organisationen waren anzutreffen. Weitere 600 Taschen und rund 12000 Hefte sind verteilt worden.

18. und 19. April 2011: Treffen mit den LehrerInnen im Mädcheninternat. Weiterführende Gespräche zum Thema Didaktik. Im Teamteaching mit dem Präsidenten und den jeweiligen Lehrkraft wird versucht, das Besprochene umzusetzen.

17. April 2011: Humanistisch interessierter Besucher der schweizerischen Botschaft in Islamabad. LivingEducation durfte das Menschenrechtsbüro und die Frauenprojekte zeigen. Da es sehr stark regnete und der „Fluss“ auf dem Weg in das Mädcheninternat angeschwollen war, musste der Schulbesuch auf ein anderes Mal verschoben werden.
Computerkurs beginnt für einige Frauen aus dem Frauenhaus.

17. April 2011: Seit dem 11./12. April ist unser Team mit dem Lastwagen und den Hilfsgütern unterwegs und hat nun das Gebiet von Rajanpur, Nähe Belutschistan und Sindh, erreicht. Das Wasser kam hier sowohl aus den Bergen, als auch vom Fluss Sindh.  Dies führte zu grosser Zerstörung. In den Dörfern sind die Strassen immer noch zerstört. Die Menschen sind zum Teil am Hungern. Da man aber Weizen anpflanzen konnte, kann man nun bald Weizen ernten. Die Häuser sind immer noch zerstört und der Mangel an Toiletten ist ein grosses Problem. Ausser einige NGOs hat hier niemand Aufbauhilfe geleistet. LivingEducation ist die einzige Schweizer Organisation, die hier vor Ort Hilfe leistet.
Die UNICEF hat vor allem Brunnen, Wasserstellen und Toiletten gebaut. Die Menschen brauchen aber Unterkünfte, die auch jetzt noch fehlen. Solarbetriebene Lampen geben den Menschen Licht, da es kaum Elektrizität hat.
LivingEducation hat in Rajanpur und Gegend rund 500 Schultaschen,  5000 Hefte und Stifte verteilt. Total 14 Schulen (10 für Mädchen, 4 für Knaben) wurden aufgesucht.  Zum Teil sind die Schulen gemischt, da  es keine getrennte Schulmöglichkeit gibt, was sonst hier üblich wäre. Das führt aber auch zu Wiederstand aus der Bevölkerung. Die Kinder sind froh, wenn sie eine Schultasche bekommen. Man muss sehr politisch bei der Verteilung sein, da wir ja in erster Linie Mädchen bedienen wollen. In den Schulen haben die Kinder keine Schulhefte und Stifte. Bücher werden von der Regierung  umsonst verteilt.
Seit vier Tagen geht auch die Armee gegen lokale Kämpfer und Extremisten vor.  Das Team von LivingEducation ist somit mitten im umkämpften Gebiet tätig.

16. April 2011: Rückkehr des Präsidenten aus der Rundreise Faisalabad und Lahore.

11./12. April 2011: Ein Lastwagen wird mit rund 2000 Schultaschen, 20‘000 Hefte, 2000 Kugelschreibern und weiteres Schulmaterial beladen. Das Team von LivingEducation fährt nach Muzaffargarh, Dera Ismail Khan und Dera Gazi Khan, um das Material an Kindern, die von der Flutkatastrophe betroffen sind zu verteilen.

11. April 2011:  Abreise des Präsidenten nach Lahore und Faisalabad, um weitere Projektorte zu besuchen.

10. April 2011: Der Präsident trifft sich mit den Lehrkräften im Mädcheninternat und bespricht die Unterrichtssituation. Auch didaktische Fragen werden diskutiert. Danach stattet er in den verschiedenen Klassen einen Besuch ab.

10. April 2011: Im Frauenzentrum wurde inzwischen weitergebaut. Dies hat zur Folge, dass wir nun für das nächste Schuljahr die 9. und 10. Klasse vom Mädcheninternat ins Frauenzentrum verlegen können, um so in der Schule Platz für weitere 40 Mädchen zu schaffen.  Die Mädchen, die bereits jetzt in der 11. Klasse sind, d.h. im ersten Kollegejahr, werden weiterhin auswärts den Unterricht besuchen, da wir mit der 11. Klasse intern beginnen werden. Der Schwerpunkt der 9. und 10. Klasse ist auf die naturwissenschaftlichen Fächer gelegt worden. Daher wird LivingEducation ebenfalls im Kollege diese Fächer anbieten. Die Unterschicht hat aber wenig Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern, da diese  teurer sind. Daher ist die Nachfrage nach humanwissenschaftlichen Fächern grösser und wir werden auch diese in unserem Kollege anbieten. Beginn des Kolleges wird Mitte Juli sein. Mit der Vorbereitungsklassen 9. und 10. Klasse beginnen wir anfangs August.

9. April 2011: Treffen mit dem Niederländischen Botschafter in Islamabad. Die Projekte von LivingEducation werden vorgestellt.

8. April 2011: Abreise des Präsidenten von LivingEducation nach Pakistan.

2. April 2011: Das Team von LivingEducation verteilt im Moment rund 2000 Schulthek im Distrikt Mianwali. In den nächsten Wochen ist geplant, noch die restlichen 1500 Thek zu verteilen. Dazu wird auch der Präsident von LivingEducation vor Ort sein.

0 Comments

Leave A Reply