Mithilfe

November 2025

29. November 2025: In Pakistan PC-Kurs für die Lehrerinnen von der Schule LivingEducation.

25. November 2025:

„Tochter, Schwester, Ehefrau, Mutter, Freundin, Vertraute… nenn mich einfach ‘Frau’ und respektiere mich als solche.”

  1. November: Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Bildung und Frauenrechte gehen Hand in Hand. Aus diesem Grund hat LivingEducation fast von Anfang an das Projekt „Dast-e-Shafqat” (wörtlich „schützende Hand”) ins Leben gerufen, eine Anlaufstelle zum Schutz der Frauenrechte. In den letzten 20 Jahren haben viele Frauen dieses Büro in Anspruch genommen: Frauen, die vor Gewalt in der Familie oder Zwangsheirat fliehen, Frauen, die um ihre Kinder kämpfen, Frauen, deren Leben in Gefahr ist.

Für uns ist jeder Tag ein Tag für die Beseitigung von Gewalt.

Und so machen wir weiter, mit Zuversicht und dank Ihrer Unterstützung – Hand in Hand.

(Deutsche Version)

 

“Figlia, sorella, moglie, madre, compagna, amica confidente… chiamami semplicemente ‘donna’ e come tale rispettami”

25 novembre: Giornata internazionale per l’eliminazione della violenza contro le donne

Istruzione e diritto delle donne vanno di pari passo.

Proprio per questo sin quasi dall’inizio LivingEducation ha lanciato il progetto “Dast-E-Shafqat” (letteralmente “mano protettiva”), un ufficio per la tutela dei diritti delle donne. Nel corso degli ultimi 20 anni molte donne hanno fatto ricorso a questo ufficio: donne che sfuggono a violenze in famiglia, a matrimoni forzati, donne che lottano per i propri figli, donne in pericolo di vita.

Per noi ogni giorno è una giornata per l’eliminazione della violenza.

E andiamo avanti così, con fiducia e grazie al vostro sostegno – mano nella mano.

(Versione italiana)

 

« Fille, sœur, épouse, mère, amie, confidente … Appelez-moi simplement ‘femme’ et respectez-moi en tant que telle. »

25 novembre : Journée internationale pour l’élimination de la violence à l’égard des femmes

L’éducation et les droits des femmes vont de pair. C’est pourquoi, dès ses débuts, LivingEducation a lancé le projet « Dast-E-Shafqat » (littéralement « main protectrice »), un bureau dédié à la défense des droits des femmes. Au cours des 20 dernières années, de nombreuses femmes ont fait appel à ce bureau : des femmes fuyant la violence familiale, les mariages forcés, des femmes se battant pour leurs enfants, des femmes en danger de mort.

Pour nous, chaque jour est un jour pour l’élimination de la violence.

Et nous continuons ainsi, avec confiance et grâce à votre soutien, main dans la main.

(Version française)

 

‘Daughter, sister, wife, mother, female friend and confidante… just call me “woman” and respect me as such.’

 

25 November: International Day for the Elimination of Violence against Women

Education and women’s rights go hand in hand. That is why, almost from the very beginning, LivingEducation launched the Dast-E-Shafqat project (literally “protective hand”), an office for the protection of women’s rights. Over the past 20 years, many women have turned to this office: women fleeing domestic violence, forced marriages, women fighting for their children, women in danger of their lives.

For us, every day is a day for the elimination of violence.

And we will continue to do so, with confidence and thanks to your support—hand in hand.

(English Version)

23. November 2025: Die Berichte der Lehrerinnen aus Pakistan von LivingEducation sind ermunternd.

22. November 2025: Intervento di Dr Yahya Hassan Bajwa durante il symposio a Chiavari, Italia: Da Dopo Scuola a LivingEducation.

Yahya e Don Sandro

 

21. November 2025: Computer Basics Unterricht an SchülerInnen von der 6. und 7. Klasse, wie auch an die Lehrerin jeden Freitag-, Samstag- und Sonntagabend. Was für uns selbstverständlich ist, wie eine Maus, Tastatur und Computer funktioniert, ist noch für viele Neuland. Angefangen mit simplen Sachen “was ist ein Click”,  welche Programme gibt es, was ist Windows überhaupt, was ist Software und Hardware, was sind unterschiede, was kann man alles mit einem Computer machen, was ist der Unterschied zwischen Laptop und Computer. Auch was ist Wifi und was ist eine Webseite… Ich versuche ihnen mit jedem wichtigen Begriff bei dem Computer vertraut zu machen, damit sie ein wenig verstehen und ein kleines Know How aufbauen können. Sie fangen an Sachen zu verstehen, was im ersten Unterricht noch gar nicht verstanden haben. Man merkt, die Motivation um Computer besser zu verstehen steigt, da sie viele Fragen stellen. Foto: Unterricht von Elias, unserem Schweizer IT-Spezialisten.

 

Als nächstes werden wir mit den 10 Finger tippen anfangen, da die professionelle Benutzung der Tastatur ein sehr wichtiger Teil davon ist den Computer korrekt und effizient zu nutzen.

 

 

Schweizer Botschafter besucht LivingEducation

 

Aus aktuellem Anlass zum 85. Geburtstag von Alberto Nessi

Il cavallo della dignità

Qualche tempo fa un caro amico avrebbe voluto andare in Pakistan, ma è stato dissuaso: volevano mettergli al fianco una guardia armata! Per noi il Pakistan è questo: violenza. E noi, per il pakistano medio? Noi non esistiamo. Oppure, per chi legge i giornali, siamo il paese che ha proibito la costruzione dei minareti.

La nostra conoscenza degli altri è parziale. Ma la realtà è un cristallo sfaccettato, un po’ chiaro un po’ opaco: noi, ciascuno nel proprio angolo, rimaniamo abbagliati dalla luce violenta che emana dalle facce più in vista, le altre rimangono al buio. Un’istituzione umanitaria come Living Education si propone di illuminare le parti in ombra del cristallo. “È importante avere un sogno”, dice il dottor Yahya rispondendo alle domande di Maria Luisa.

Il sogno è di vivere in un mondo dove l’uomo rispetti il suo simile. Dove i figli non buttino per strada i genitori. Dove una vecchia non venga abbandonata in mezzo al fango. Dove non si sia costretti a mendicare. Dove non ci sia da una parte chi getta via il cibo, dall’altra chi fa la fame. Dove non si abbia più bisogno di santi né di santoni né della paura di una divinità che ci sottomette. Dove i politici non derubino il loro popolo. Dove non sia necessaria una catastrofe per indurre le persone ad accorgersi del prossimo. Dove il cuore dell’uomo non venga distrutto. Dove l’essere sia più importante dell’avere: dove non si dica “ho un figlio” ma “da me c’è un figlio”. Dove non ci siano più né le ville con piscina dei ricchi né i tuguri dei poveri ma le case per  gli uomini e le donne. Dove le mani ferite degli esclusi e dei maltrattati possano congiungersi per ribellarsi. Dove del nostro cristallo venga messa in luce la sfaccettatura dell’uguaglianza.

Uguaglianza non significa abbiamo tutti lo stesso viso, lo stesso colore dei capelli, le stesse aspirazioni. Significa che per tutti sia possibile realizzare la propria umanità. Che ogni uomo si rispecchi nell’altro. Vuol dire essere come il cavallo intelligente di Living Education, che sa distinguere tra una bambina, una principiante e una cavallerizza provetta ma capisce che tutte vogliono cavalcare. Tutte le donne sono uguali e diverse insieme: uguali nel rispetto che meritano dall’uomo, diverse nel loro aspetto, nella loro personalità, nelle loro aspirazioni. Tutti gli uomini sono uguali e insieme diversi: uguali nel sacro che è nascosto dentro di loro, diversi nel modo di apparire al mondo.

Nostro compito – in Svizzera, nel Pakistan, nel mondo intero – è imparare a cavalcare  il cavallo della dignità: si cominci da piccoli e, con l’esercizio, si può diventare cavallerizze,  cavallerizzi provetti. Basta avere un po’ di coraggio.

Alberto Nessi
https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Nessi

 

Das Pferd der Würde

Alberto Nessi

Vor einiger Zeit wollte ein lieber Freund von mir nach Pakistan reisen, doch er überlegte es sich anders. Man wollte, dass ein bewaffneter Wächter ihn auf Schritt und Tritt begleitet! Das ist für uns Pakistan: Gewalt! Und was für ein Bild hat der Durchschnitts-Pakistaner von uns? Uns gibt es gar nicht. Oder dann sind wir für diejenigen, die Zeitung lesen, das Land, das den Bau von Minaretten verboten hat.

Wir kennen die Anderen nur bruchstückhaft. Doch ist die Realität fazettenreich, ein wenig durchsichtig und ein wenig verdunkelt: jeder von uns, in seiner Ecke, wir vom starken Licht der besser sichtbaren Fazette geblendet, während die anderen Teile im Dunkeln bleiben. Ein Hilfswerk wie Living Education sieht es als Ziel, die dunklen Seiten des Kritalls zu beleuchten. “Es ist wichtig, einen Traum zu haben”, sagt Dr. Yahya in seinen Antworten an Maria Luisa.

Der Traum: in einer Welt leben, in der der Mensch Seinesgleichen respektiert. Wo die Kinder ihre Eltern nicht auf die Strasse setzen. Wo eine alte Frau nicht im Schlamm allein gelassen wird. Wo man nicht betteln muss. Wo es nicht einerseits Leute gibt die Essen wegwerfen und andererseits Andere hungern. Wo man weder Heilige oder Scheinheilige braucht noch Angst vor einer Gottheit haben muss, die uns unterwirft. Wo die Politiker ihr Volk nicht berauben. Wo es keine Naturkatastrophen braucht, damit die Menschen merken, dass ihr Nächster auch existiert. Wo das Herz der Menschen nicht zerstört wird. Wo das Sein wichtiger ist als das Haben: wo man statt “ich habe ein Kind” “bei mir ist ein Kind” sagt. Wo es weder die Villas mit Swimmingpool der Reichen noch die elenden Hütten der Armen gibt, sondern Häuser für Männer und Frauen. Wo die verletzten Hände der Ausgeschlossenen und Misshandelten sich vereinen, und zusammen rebellieren können. Wo das Licht unseres Kristalls auf die Fazettierung der Gleichheit fällt.

Gleichheit bedeutet nicht, dass wir alle dasselbe Gesicht haben, dieselbe Haarfarbe, die gleichen Bestrebungen. Es bedeutet, dass alle ihre Menschlichkeit verwirklichen können. Dass jeder Mensch sich in den anderen widerspiegelt. Es bedeutet, so wie das kluge Pferd von Living Education zu sein, das zwischen einem kleinen Mädchen, einer Anfängerin und einer erfahrenen Reiterin unterscheiden kann, aber weiss, dass alle reiten wollen. Alle Frauen sind gleich und doch anders: gleich im Respekt, den sie vom Mann verdienen, anders im Aussehen, in ihrer Persönlichkeit, in ihren Bestrebungen. Alle Menschen sind gleich und doch anders: gleich im Heiligen, dass in ihnen verborgen ist, und anders, wie sie sich der äusseren Welt geben.

Unsere Aufgabe – in der Schweiz, in Pakistan, auf der ganzen Welt – ist es, das Pferd der Würde reiten zu lernen. Man soll von klein auf anfangen: mit etwas Übung kann man erfahrene Reiterinnen und Reiter werden. Es braucht nur etwas Mut.

 

11. November 2025: Die Lehrerinnen haben alle ihre Berichte zur wöchentlichen Auswertung geschickt. Die verschiedenen Unterrichtsvideos, die ich letzte Woche geschickt hatte, wurden diskutiert und entsprechend der Klassenstufe auch angewendet. Wichtig ist, dass der Unterricht vermehrt interaktiv sein muss. Die SchülerInnen sollen mehr nacherzählen, eigene Geschichten erzählen und auch aufschreiben. Am Freitag bringen die SchülerInnen eigene Geschichten mit in die Klasse und lesen sie dort vor. Das Thema ist zwar das gleiche für alle Kinder, aber die Geschichten, die dann vorgelesen wrden, sind verschieden. Das macht allen Spass. Wichtig ist auch die Gruppenarbeit – das Lernen zu zweit.
In der vierten Klasse ist ein Mädchen, dass in einem Jahr zwei Klassen geschafft hat. Dieses Mädchen hat den Schulstoff der 2. und 3. Klasse gleichzeitig gemeistert. Das war nur möglich, weil dieses Mädchen am Abend – sie wohnt in der Schule – zur Lehrerin kam, die ihre Fragen beantwortet hat. Es war vor allem das Aufmuntern und die Unterstützung der Lehrerin, die dazu geführt hat, dass das Mädchen den Schulstoff schneller verarbeiten konnte. Heute zählt sie auch in der 4. Klasse zu den erfolgreichen Schülerin und Irem unterstützt jetzt auch die anderen KlassenkameradenInnen.
Die Schulkinder sollen auch motiviert werden, Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstehen!
Damit die Kinder noch mehr motiviert werden, sollen am Ende der Woche auch kleinere Preise verteilt werden. Zum Beispiel Bleistifte, Hefte, Radiergummis etc. Die erfolgreichsten Kinder sollen am Ende des Monats auch in einer Zeremonie vor allen Kindern ausgezeichnet werden. Hier geht es nicht darum, wer die besten Noten hat, sondern wer die grössten Lernschritte gemacht hat.

5. November 2025: Längeres Vorbereitungsgespräch mit unserem IT-Spezialisten, der demnächst für fast zwei Monaten nach Pakistan fliegt, um als Volontär zu arbeiten. Er wird sich um die Anwendung der Laptops und der Beamer im Unterricht kümmern. Ausserdem wird er einen Computeranwenderkurs für die Lehrerinnen, SchülerInnen unserer Schule und für Teilnehmerinnen, die von aussrhalb der Schule kommen aufbauen. Idee ist auch, dass wir zwei Lehrerinnen suchen, die den Kurs später weiterführen können.

3. November 2025: Die Lehrerinnen schreiben, dass sie weiter an der Verbesserung des Unterrichtsarbeiten. Für das nächste Mal werden mehrere Lernvideos geschickt, die sie kommenteren und dann im eigenen Unterricht einsetzen sollen.

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